Durch Kündigung Geld sparen – Teil 2

Klingt eigentlich schon zu einfach und schön, um wahr zu sein. Durch die Kündigung Geld sparen! Damit ist nicht etwa die Kündigung beim aktuellen Arbeitgeber gemeint, nein nein! Sondern die rechtzeitige Kündigung eines Vertrages zum Laufzeitende. Wilkommen bei Teil 2!
Teil 1 findest du hier

Damit wäre dann der Beitrag eigentlich schon geschrieben: Durch die rechtzeitige Kündigung eines Vertrages bei einem Anbieter (sei es Telefon, Internet, Versicherung, Mobilfunkvertrag etc.) kann man massiv Geld sparen, denn Anbieter gewähren in der Regel immer Treuerabatte, um den Kunden zu halten.

Die Formel lautet also:
1. Vertrag kündigen
2. Treuerabatte beim Anbieter erfragen
3. Kündigung widerrufen
4. Geld sparen

Ich möchte das anhand eines kurzes und persönlichen Beispieles erklären.
Am Beispiel Vodafone Deutschland:

© Vodafone GmbH
© Vodafone GmbH

Meine Vertragslaufzeit war bis zum 10.05.2019
Mein Produkt: Vodafone Red 2016 S ohne Smartphone
Mein Tarif: 19,49 Euro/Monat (weil Basistarif 29,99 Euro – 10,50 Euro “Zu Ihren Gunsten”).

Wie immer, als bekannter und eingefleischter Sparfuchs, möchte ich aus diesem Tarif mehr rausholen, denn:
Ich hatte zu jener Zeit 2 GB Datenvolumen, Flaterate SMS, MMS und in alle deutsche Telefonnetze.

Doch 2 GB Datenvolumen nur???

panic
2 GB Datenvolumen ist ein Witz!!!

Ich musste etwas unternehmen, denn in 2019 mit so wenig Datenvolumen rumrennen ist schlecht für das Selbstbewusstsein!!! Also habe ich Dezember 2019 ganz einfach eine Kündigung ausgesprochen. Nicht mehr per Post, sondern ganz einfach digital. Dazu einfach das Kontaktformular von Vodafone Deutschland verwendet. Und die Rubrik Kündigung gewählt.

Nach ein paar Tagen kam die Kündigungsbestätigung per E-Mail.

Schritt 1 “Vertrag kündigen” war damit getan.
Nun Schritt 2: “Treuerabatte erfragen”.

Nun habe ich Vodafone Deutschland per Telefon kontaktiert und gefragt, welche Optionen ich hätte bei einer Vertragsverlängerung. Die Antwort kam prompt…

Angebot No 1:
Ein bisschen mehr Datenvolumen, ein vergünstigtes Smartphone, ein etwas verbessertes Preis-Leistungs-Verhältnis.

Klingt schon gut, reichte mir aber noch nicht, also äußerte ich keine große Begeisterung am Hörer. Je weniger begeistert man sich am Telefon gibt, desto wahrscheinlicher ist es, dass der Callcenter Agent am anderen der Ende Leitung die nächste Überraschungsbombe zündet… Wenige Sekunden später kam das nächste Angebot am Telefon…

Angebot No 2:
Vodafone Red L ohne Smartphone für 54,99 Euro/Monat mit 21 GB Datenvolumen!!!
Allerdings natürlich nicht zu diesem “normalen” Preis. Seppel ist natürlich VIP, also lautet die Rechnung da:
Basispreis von 54,99 Euro – Rabatten von 35,50 Euro = 19,49 Euro / Monat.
Das heißt ich zahle exakt dasselbe wie vorher, nur mit 1.050% mehr Datenvolumen 😉

Vodafone_Rabatte
Vodafone_Rabatte

Ah, klingt doch schon viel besser…nehme ich!
Zusammen mit dem GigaDepot käme ich nun theoretisch auf bis zu 42 GB pro Monat.

Vodafone_Gigadeopot_42GB
Vodafone – bis zu 42 GB Datenvolumen

Schritt 2 “Treuerabatte erfragen” war damit getan.
Nun Schritt 3: “Kündigung widerrufen” folgt zugleich und damit Annahme des neuen Angebotes.
Schritt 4 “Geld sparen” beginnt jetzt…

Am Ende des Tages konnte ich damit insgesamt zwar effektiv kein Geld sparen, mein Datenvolumen jedoch um die besagten 1.050% erhöhen.
So gesehen habe ich dann noch immens gespart, denn die gleichen Leistungen hätten mich ohne die Rabatte 852 Euro mehr gekostet, verteilt auf die nächsten 24 Monate. Denn laut Rechnung: 35,50 Euro (Rabatt/Monat) x 24 (Monate) = 852 Euro.

Fazit:
Bei einem Aufwand von nicht mal insgesamt 60 Minuten konnten knapp 852 Euro gespart werden.
Warum also so viel Geld verschenken?
Lasst die Dienstleister nicht mehr an euch verdienen, als nötig ist.
Kontrolliert in regelmäßigen Abständen eure Verträge, kündigt zum Vertragslaufzeitende.
Erkundigt euch nach Treuerabatten.

Ich kenne keinen Anbieter, der seine Kunden nicht behalten möchte…

Hier noch ein Video zum Beitrag:

Bilderquelle Bildtitel: thx to pixabay.com, Panik-Grafik pixabay.com

seppel

seppel-spart.de

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