Der Kilimandscharo in Afrika

Was ist das für ein Berg?

Der Kilimandscharo ist mit einer Höhe von 5.895 Metern der höchste Berg Afrikas und eine der bekanntesten Erhebungen der Welt. Er liegt in Tansania, nahe der Grenze zu Kenia, und ist ein erlöschender Vulkan mit drei Hauptgipfeln: Kibo (der höchste Punkt), Mawenzi und Shira. Der Berg gehört zum Kilimandscharo-Nationalpark, der zum UNESCO-Weltnaturerbe zählt. Besonders bemerkenswert ist, dass der Kilimandscharo als höchster freistehender Berg der Welt nicht zu einer Gebirgskette gehört. Trotz seiner Nähe zum Äquator sind die Gipfel von Schnee und Gletschern bedeckt, die jedoch durch den Klimawandel zunehmend schrumpfen.

Die Herkunft des Namens „Kilimandscharo“ ist nicht eindeutig geklärt, könnte aber „Berg des weißen Schnees“ bedeuten. Jährlich versuchen etwa 35.000 Menschen, den Gipfel zu erreichen. Die Besteigung erfordert kein technisches Klettern, ist aber wegen der Höhe anspruchsvoll. Es gibt mehrere Routen, darunter Marangu, Machame und Lemosho, die zwischen 5 und 9 Tagen dauern. Eine der größten Herausforderungen für Bergsteiger ist die Höhenkrankheit. Der Kilimandscharo ist auch für seine einzigartige Natur bekannt.

Die Vegetation ändert sich mit der Höhe: von tropischem Regenwald über eine Moorlandschaft bis hin zur alpinen Wüste und den Gletschern. Zudem ist der Berg Lebensraum für zahlreiche Tierarten wie Elefanten, Affen, Leoparden und viele Vogelarten. Der Kilimandscharo bleibt eine faszinierende Naturerscheinung und ein begehrtes Ziel für Abenteurer aus aller Welt.

Diesen Berg besteigen?

Die Besteigung des Kilimandscharo erfordert eine sorgfältige Vorbereitung, da verschiedene Klimazonen durchquert werden und die Höhe eine große Herausforderung darstellt. Eine passende Ausrüstung ist essenziell. Dazu gehören ein Tagesrucksack für Wasser und Snacks sowie ein großer Trekkingrucksack, der von Trägern transportiert wird.

Wasserdichte, knöchelhohe Wanderschuhe, Wanderstöcke zur Entlastung der Gelenke und ein warmer Schlafsack für Temperaturen bis -10°C sind unverzichtbar. Auch eine Stirnlampe für Nachtetappen sollte nicht fehlen. Die richtige Kleidung ist entscheidend und sollte im Zwiebelschichtprinzip gewählt werden: Atmungsaktive Basisschichten, eine isolierende Fleece- oder Daunenjacke sowie eine wasserdichte Regenjacke und -hose schützen vor Kälte und Nässe. Dazu kommen Handschuhe, eine Mütze und ein Schal, um sich gegen eisigen Wind am Gipfel zu wappnen. Gamaschen sind hilfreich gegen Geröll und Schnee. Da die Höhe eine Belastung für den Körper darstellt, sollte man auf Höhenmedikamente wie Diamox (nach Absprache mit einem Arzt) zurückgreifen.

Ein Erste-Hilfe-Set mit Blasenpflastern und Schmerzmitteln, Sonnenschutz (Sonnencreme, Sonnenbrille, Lippenbalsam) sowie ein Trinksystem mit mindestens 3 Litern Wasser täglich sind unerlässlich. Zur zusätzlichen Energieversorgung sind Snacks wie Energieriegel, Nüsse und Elektrolyte hilfreich. Neben der Ausrüstung müssen auch die Dokumente vorbereitet werden: Ein Reisepass, ein Visum für Tansania sowie die Nationalpark-Genehmigung, die in der Regel vom Reiseveranstalter organisiert wird.

Zudem sollte man genügend Bargeld in US-Dollar oder Tansanischen Schilling für Trinkgelder und kleine Ausgaben mitführen. Einige wichtige Tipps für den Erfolg: Langsam gehen („Pole Pole“ – Swahili für „langsam langsam“), ausreichend trinken und, wenn möglich, vorher auf über 3.000 Meter Höhe trainieren, um die Akklimatisierung zu erleichtern. Mit der richtigen Vorbereitung steigen die Chancen, den Gipfel des Kilimandscharo erfolgreich zu erreichen

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Bildtitel: pixabay.com

 

 

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